zurück Die Würde der Tiere

Dschingis
...ist genauso wie die Würde der Menschen unantastbar - denn jedes Lebewesen hat das gleiche Recht auf Leben!
Fleisch zu essen ist es reine Genusssucht und keine biologische Notwendigkeit. Wir töten dazu empfindungfähige Lebewesen. Dies allein ist schlimm genug, doch darüber hinaus ist die Art und Weise, mit der wir in unserem so fortschrittlichen Europa zu der angeblich benötigten Fleischmenge gelangen, zutiefst niederträchtig. Wenn wir schon Fleisch genießen wollen, müssen wir dann unbedingt die Lebewesen, die wir für unseren "Bedarf" morden, auch noch um ihr Lebensglück berauben, sie einpferchen, quälen, schinden, zwangsmästen und nie das Licht der Sonne sehen lassen?

Stellen wir uns vor, ein "stärkeres", ein "mächtigeres" Wesen würde das, was wir den sogenannten Nutztieren antun, mit uns Menschen machen, zum Beispiel die weiblichen Wesen der Spezies Mensch zum permanenten Erhalt von Muttermilch einsperren, ein Leben lang auf engstem Raum, bis sie nicht mehr das gewünschten Produkt ausreichend liefern und selbst zum Produkt Fleisch werden; die männlichen Wesen würden aufgrund ihrer Wertlosigkeit gleich nach ihrer Geburt bei lebendigem Leib zerhäckselt werden, und das ganze nicht aus einer scheinbaren Notwendigkeit, sondern nur aus purem wirtschaftlichem Interesse und Geldgier. Das Recht des Stärkeren würde regieren. Zur Zeit werden Millionen von Legehennen ca. 1,5 Jahre auf engstem Raum beieinandergepfercht gehalten, damit sie Eier legen, dann werden sie geschlachtet. Die Hähnchenküken, die nicht so viel Fleisch ansetzen wie die weiblichen Küken, werden gleich, nachdem sie geschlüpft worden sind, vergast oder zerhäckselt.

Keine wirtschaftliche Notwendigkeit, keine Geldgier, kein Gott kann rechtfertigen, was wir den "Schwächeren" antun. Wenn wir uns für fortschrittlichen, sophistisch, aufgeklärt und gerecht halten, dürfen wir nicht länger zulassen, was leider grausame Realität ist.


"Die wahre menschliche Güte kann sich in ihrer absoluten Reinheit und Freiheit nur denen gegenüber äußern, die keine Kraft darstellen. Die wahre moralische Prüfung der Menschlichkeit, die elementarste Prüfung äußert sich in der Beziehung der Menschen zu denen, die ihnen ausgeliefert sind: Zu den Tieren." (Milan Kundera)


"Wir legen Eier, tagein, tagaus, und wenn wir nicht mehr können, dann töten sie uns."
(Henne Ginger in: Weiss, Ellen: Chicken Run - Hennen Rennen. Junior Roman. Nürnberg 2000, S. 34)

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